Digitalisierung in der Fußball-Bundesliga und auf der #SMWHH

Dem Fan mit Technologie ein besseres Erlebnis zu bieten, das ist der Anspruch, dem sich professionelle Sportvereine heute stellen müssen. Mit zwei Vereinsvertretern hatte ich in der vergangenen Woche auf der Social Media Week in Hamburg das Vergnügen darüber zu diskutieren, wie sich Fußballbundesligisten digital aufstellen (müssen), um wettbewerbsfähig zu bleiben: Oliver Poppelbaum, Bereichsleiter Digital, Sales & CRM bei der HSV Fußball AG und Martin Drust, Leitung Marketing & Vertrieb beim FC St. Pauli, treiben das Thema Digitalisierung in ihren Vereinen voran und haben erkannt, wie groß und wie verschieden die Potenziale sind, die sich aus digitalen Technologien ergeben.

Den Fan digital abholen statt auf ihn zu warten
Beispielsweise wenn es darum geht, das Stadionerlebnis nicht nur den Fans zu bieten, die ins Stadion kommen, sondern auch den vielen weiteren, die keine Karte mehr bekommen haben oder weiter weg wohnen. Das betrifft gerade Clubs wie den HSV und den FC St. Pauli, bei denen während jedes Spiels viele Anhänger auch jenseits der Stadtgrenzen und des norddeutschen Raums mitfiebern. Diese Fans ebenso zu erreichen und mit Inhalten zu versorgen, ist eine der großen Chancen, die sich den Vereinen durch die Digitalisierung bieten.

 Tweet-Einbindung: Video Peter Jaeger bei nextmedia-TV

Wie der Fan konkret angesprochen wird, kanalübergreifend und persönlich, davon berichteten meine Gesprächspartner am Beispiel ihrer Vereine. Die ganze Diskussion von der Social Media Week könnt ihr hier noch einmal sehen:  

Video-Einbettung Panel von der Social Media Week
https://livestream.com/smwhamburg/events/7073582/videos/150631649

 

Mein Fazit: Auf das richtige Verhältnis von digitalem und analogem kommt es an!
Dass die Digitalisierung eines Fußballvereins nicht bedeutet, jede technologisch mögliche Innovation auch umzusetzen, gerade im sensiblen Verhältnis mit den eigenen Fans, die eben mehr sind als klassische Kunden, war meinen beiden Gesprächspartnern wichtig zu betonen. Und genau darum geht es ja: Zu erkennen, wo Digitales Sinn ergibt und wo wir uns ruhig weiterhin auf liebgewonnenes Analoges besinnen: Flanken, Kopfbälle und Tore zum Beispiel. Und die Bratwurst und das Bier im Stadion.